Lange Zeit haben wir nichts von uns hören lassen. Manche von Euch wissen ja schon, dass Conny und ich auch musikalisch aktiv sind. Das heißt, dass ich seit nunmehr 20 Jahren eine Metal-Band am Start habe, welche den Namen Surturs Lohe trägt. Genauer gesagt ist die Musik, die wir machen eine Mischung aus Metal, Folklore und klassischen Elementen. Im letzten Halbjahr sind wir nur noch ganz sporadisch zum Bouldern gekommen, da wir seit Anfang Februar im Powertrack Studio Schmalkalden sind, um unser nunmehr 4. Album namens "Seelenheim" aufzunehmen. Die Platte wird dann über unsere Plattenfirma Einheit Produktionen am 02.09.2016 veröffentlicht und so nach langer, schwerer Arbeit das Licht der Welt erblicken. Einige Konzerte unserer Band Surturs Lohe stehen auch schon an. So werden wir am 02.09.2016 eine Releaseshow im "Club From Hell" in Erfurt geben. Ab da startet eine Konzertreihe mit einigen Terminen in Deutschland. Für uns und unsere vier Bandkollegen ist wird das alles sehr spannend, da wir die neue Scheibe live gut präsentieren möchten. Wer genaueres über Surturs Lohe erfahren möchte, der kann unter folgenden Links nachschauen: https://www.facebook.com/SurtursLoheOfficial , http://www.metal-archives.com/bands/Surturs_Lohe/6836 , http://www.metal-archives.com/bands/Surturs_Lohe/6836
Nun ein paar Bilder und Fotos der Band:
Wie gesagt, in den Studiopausen ging es dann immer mal zwischendurch zum Bouldern in die Fränkische und einmal nach Varazze (Italien). Im Februar konnten wir beide eine sehr geniale Bouldertraverse in der Nähe der Edelsteine knacken. Conny konnte die Traverse als erste klettern und bewertet "Conny's Traverse" mit Fb 8a trav. Dann verschlug es uns beide immer wieder in Richtung Klumpertal und Klumpergrotte. Nach einer zähen Saison am "Solid Klötzchen" 7c+ konnten wir beide den Boulder klettern. Ich empfand den Boulder deutlich schwerer, als so manch ähnlich bewerteter Boulder an der Klumpergrotte. Weiterhin konnten wir uns beide über eine schnelle Begehung von "Mr. Tilly (l.n.r.) 8a, "Catwalk" 7c und "Kombination" 8a freuen.
Felsensucht by Thomas Hocke & Conny Matthes
Climbing and Bouldering
Mittwoch, 22. Juni 2016
Montag, 28. Dezember 2015
Neolithikum SD
Seit geraumer Zeit bereitet mir eine drei Sterne deluxe Bug-Linie ein wenig Kopfzerbrechen. Es handelt sich um einen Sitzstarteinstieg zu einer 10- Tour, welche ich vor einigen Monaten erstbegangen hatte. Schon als ich die Klettertour probierte, war mir klar, dass hier ein Sitzstart mehr als logisch ist. Griffe sind vorhanden...wenn sie auch sehr weit auseinander liegen. Nachdem ich Neolithikum 10- erstbegehen konnte begann ich sofort am Sitzstart zu arbeiten. Doch es brauchte einiges an Zeit, bis ich die wesendlichen Einzelzüge überhaupt machen konnte. Nun war es klar, dass es für mich gehen kann. Es sind 13 Züge bis in die großen Löcher am 3. Haken der Tour die ich durchzuhalten hatte. Der Bug bietet erstklassiges Gepatsche und Gehooke. Es gibt keine Definition außer eben der Sitzstart an zwei riesen Löchern.Einige Wochen konnte ich aufgrund der schlechten Bedingungen in der Fränkischen nichts direkt am Boulder machen. Lediglich die heimische Folterkammer bot einigermaßen Grip. Heute gelang es mir kurz vor dem Jahreswechsel die 13 Züge aneinander zu hängen. Ich schlage den Grad 8a+ Fb vor.
Sonntag, 18. Oktober 2015
Im Tal der Löcher - Margalef 2015
Wie nur die Zeit verfliegt! Drei Wochen Spanien, im Speziellen Margalef, standen auf dem Plan. Drei Wochen! Steht man kurz vor Urlaubsantritt, dann fühlt sich das wie eine kleine Ewigkeit an. Nun sitze ich schon wieder vor dem Rechner, um Euch einen kleinen Bericht zu verfassen und es fühlt sich an, als hätten wir erst vorgestern unsere Finger zum ersten Mal in diesem Jahr in die katalonischen Löcher versenkt. Nein, nicht wie Ihr denkt! Die Kraft ist weg, die Körperspannung ist auf Null und die Haut der Finger liegt in Fetzten. Drei Woche zehren an der Substanz. Aber die Zeit, welche einfach nur der Hammer war, war voll von tollen Erlebnissen. Kurzum: Ein Klettergebiet, was für uns kaum zu toppen ist.
In Margalef hat sich einiges verändert. Die „großen Massen“ sind weiter gezogen. Es ist ruhiger im Gebiet. Als wir 2013 das erste Mal dort waren, war manchmal Anstehen in den Modetouren angesagt. Das ist vorbei. In Gebieten wie Espadelles oder Finestra sind manchen Tages nicht mehr als der Seilschaften unterwegs. ...und das bei top Bedingungen. Wir sind dieses Jahr extra nochmal etwas später gefahren und wurden mit 13-18 °C im Schatten und maximal 25 °C in der Sonne belohnt. Der geringere Andrang tut dem Gebiet ebenso gut wie das Verbot des wilden Campens. Daran wird sich auch scheinbar in der Regel gehalten. Die Anzahl der unschönen „Häufchen“ im Wald ist doch beträchtlich zurück gegangen. Ist gibt seit 2015 in Margalef einen Campingplatz, welcher wirklich zu empfehlen ist. Wir haben dort drei Wochen gewohnt. Pluspunkte waren: der Preis (4€ /Person die Nacht), ein sauberer Sanitärtrakt, freundliche Campingplatzbesitzer, und ein toller Aufenthaltsraum, in dem man jeden Abend Miles Davis hören kann und dazu ein kühles Estrella bekommt. Ein klarer Minuspunkt ist die kalte bis lauwarme Dusche für die man 3€ löhnt.
Wie jedes Jahr gibt es wieder einen neuen Kletterführer von Jordi Pou (diesmal in gelb gehalten), welcher wieder einige sehr schöne neue Sektoren bietet. Es kann also festgehalten werden, dass hier die Bohrmaschinen weiterhin glühen und uns mit neuen und großzügigen Routen versorgen. Beispielsweise ist links von Ca la Marta ein recht großer Sektor neu entstanden, bei dem besonders die mittelschweren Routen (bis 7c) besonders gut aussehen. Potential ist also noch massig vorhanden und beim nächsten Mal hab ich auch die Bohrmaschine im Gepäck. Diesen Urlaub hatte ich schon überlegt die Hilti einzupacken. Es war gut, dass ich es nicht gemacht hatte, denn so konnten Conny und ich den Fokus auf das Wiederholen von erstklassigen Routen legen. Und das, was wir unter die Finger bekamen war einfach nur zum Jubeln.
Von einem kleinen Norovirus in der ersten Urlaubswoche geplagt, lief es anfangs noch etwas schleppend. Wir kletterten viele Routen bis 7a und zwei Touren im Grad 8a mit großer Anstrengung. Dann kam aber das Feeling für das Gebiet, die Blockierkraft und die Koordination und so konnte Conny die Routen Sargantana Killer 8a+ und Zona 30 8b klettern. Der Gewichtsverlust den der Norovirus mit sich brachte, lies mich die Schlüsselzüge der „Andrada-Tour“ Victimes del passat R1 8c aneinander hängen und ich konnte den Umlenker klippen. Ein absoluter Traum durch ein 45° steiles Fußballfeld im Sektor Finestra. Beeindruckend schön empfanden wir die Route Magic Festival im Sektor Tenebres. Geniale Henkelei an dicken Kieseln und ergonomischen Löchern führt nach 25 Metern zur Crux vor der Umlenkkette. Auch war es möglich, dass wir uns jeden Klettertag in einem anderen (uns noch unbekannten Sektor) warm klettern konnten. Auch wenn die etwas leichteren Touren in Margalef nicht ganz so reichlich gesät sind, so gibt es wirklich schöne Linien im gemäßigten Grad, die sich oft in ihrer Charakteristik unterscheiden.
Über Margalef gibt es eigentlich noch sooooo viel zu berichten. Den ganzen Rest behalte ich einfach jetzt mal für mich. Fahrt hin und seht selber!
In Margalef hat sich einiges verändert. Die „großen Massen“ sind weiter gezogen. Es ist ruhiger im Gebiet. Als wir 2013 das erste Mal dort waren, war manchmal Anstehen in den Modetouren angesagt. Das ist vorbei. In Gebieten wie Espadelles oder Finestra sind manchen Tages nicht mehr als der Seilschaften unterwegs. ...und das bei top Bedingungen. Wir sind dieses Jahr extra nochmal etwas später gefahren und wurden mit 13-18 °C im Schatten und maximal 25 °C in der Sonne belohnt. Der geringere Andrang tut dem Gebiet ebenso gut wie das Verbot des wilden Campens. Daran wird sich auch scheinbar in der Regel gehalten. Die Anzahl der unschönen „Häufchen“ im Wald ist doch beträchtlich zurück gegangen. Ist gibt seit 2015 in Margalef einen Campingplatz, welcher wirklich zu empfehlen ist. Wir haben dort drei Wochen gewohnt. Pluspunkte waren: der Preis (4€ /Person die Nacht), ein sauberer Sanitärtrakt, freundliche Campingplatzbesitzer, und ein toller Aufenthaltsraum, in dem man jeden Abend Miles Davis hören kann und dazu ein kühles Estrella bekommt. Ein klarer Minuspunkt ist die kalte bis lauwarme Dusche für die man 3€ löhnt.
Wie jedes Jahr gibt es wieder einen neuen Kletterführer von Jordi Pou (diesmal in gelb gehalten), welcher wieder einige sehr schöne neue Sektoren bietet. Es kann also festgehalten werden, dass hier die Bohrmaschinen weiterhin glühen und uns mit neuen und großzügigen Routen versorgen. Beispielsweise ist links von Ca la Marta ein recht großer Sektor neu entstanden, bei dem besonders die mittelschweren Routen (bis 7c) besonders gut aussehen. Potential ist also noch massig vorhanden und beim nächsten Mal hab ich auch die Bohrmaschine im Gepäck. Diesen Urlaub hatte ich schon überlegt die Hilti einzupacken. Es war gut, dass ich es nicht gemacht hatte, denn so konnten Conny und ich den Fokus auf das Wiederholen von erstklassigen Routen legen. Und das, was wir unter die Finger bekamen war einfach nur zum Jubeln.
Von einem kleinen Norovirus in der ersten Urlaubswoche geplagt, lief es anfangs noch etwas schleppend. Wir kletterten viele Routen bis 7a und zwei Touren im Grad 8a mit großer Anstrengung. Dann kam aber das Feeling für das Gebiet, die Blockierkraft und die Koordination und so konnte Conny die Routen Sargantana Killer 8a+ und Zona 30 8b klettern. Der Gewichtsverlust den der Norovirus mit sich brachte, lies mich die Schlüsselzüge der „Andrada-Tour“ Victimes del passat R1 8c aneinander hängen und ich konnte den Umlenker klippen. Ein absoluter Traum durch ein 45° steiles Fußballfeld im Sektor Finestra. Beeindruckend schön empfanden wir die Route Magic Festival im Sektor Tenebres. Geniale Henkelei an dicken Kieseln und ergonomischen Löchern führt nach 25 Metern zur Crux vor der Umlenkkette. Auch war es möglich, dass wir uns jeden Klettertag in einem anderen (uns noch unbekannten Sektor) warm klettern konnten. Auch wenn die etwas leichteren Touren in Margalef nicht ganz so reichlich gesät sind, so gibt es wirklich schöne Linien im gemäßigten Grad, die sich oft in ihrer Charakteristik unterscheiden.
Über Margalef gibt es eigentlich noch sooooo viel zu berichten. Den ganzen Rest behalte ich einfach jetzt mal für mich. Fahrt hin und seht selber!
Dienstag, 22. September 2015
Saniering am Hohlen Stein
In den letzten Tagen gab es mal wieder etwas Futter für meine Bohrmaschine. Der Hohle Stein nahe Bad Staffelstein stand auf dem Programm. Der Fels ist von Meiningen aus locker in 45 Minuten zu erreichen. Er steht frei auf einer wunderschönen Wiese und ist ca. 14 Meter hoch. Es gibt hier drei alte Technotouren, welche bisher nur im Bühlerführer beschrieben waren. Die Gesteinsqualität ist 1A Lochkalk. Zwei der drei Touren habe ich frei geklettert 1. "Hallstatt" 9 2. "Neolitikum" 10- Beide Touren sind premiumtouren und wirklich genial zu klettern.
Zufahrt: Von Bad Staffelstein nach Schwabtal, in Schwabtal links abbiegen in Richtung Kurklinik. Am Ortsausgang der Straße weiter Bergauf folgen bis nach ca 4 Km links ein Parkplatz erscheint. Hier parken. Nun links über die Wiese und ebenerdig in einer Minute zum Fels.
Zufahrt: Von Bad Staffelstein nach Schwabtal, in Schwabtal links abbiegen in Richtung Kurklinik. Am Ortsausgang der Straße weiter Bergauf folgen bis nach ca 4 Km links ein Parkplatz erscheint. Hier parken. Nun links über die Wiese und ebenerdig in einer Minute zum Fels.
Alte Säcke...
abhängen konnte ich an den vergangenen zwei Wochenenden. Die Bedingungen in der Fränkischen waren geradezu perfekt um mal wieder an der Pornowand vorbei zu schauen. Hier konnte ich "Imola" 10+ punkten. Die Tour hatte ich in den vergangenen Jahren immer wieder einmal angeschaut und nie eine richtig passende Lösung gefunden. Mit neuen Elan gings wieder ans Werk und siehe da... nach einigen Versuchen klippte ich den Umlenker. Eine absolute empfehlung ist die Route "Albert" 10- am Einsten, die ich am selben Wochenende klettern konnte. So abgefahrene Bewegungen findet man wirklich selten in der Fränkischen. Einen ganz alten Sack hatte ich noch an der Neumühle hängen. Kaum zu glauben, dass ich "Witchcraft" noch nicht in der Sammlung hatte. Ich glaube, dass ich die Tour vor 15 oder 16 Jahren das erste Mal mit meinem Vater ausgebouldert hatte. Nun wollte ichs dann doch mal klettern und hatte Glück, nicht gänzlich vergessen zu haben, wie die Bewegungen gingen. Conny konnte sich über eine schnelle Begehung von "Davinci Code" 8a trav. freuen. Die Züge lagen ihr sehr gut. Aber nun genug von Franken. Am Freitag geht die Reise nach Margalef!
Mittwoch, 5. August 2015
Conny klettert "Limbonic Art"
Seit einigen Tagen zieht es Conny immer wieder an die ü-50-Zug-Traverse „Limbonic Art“ ans das Seewändchen. Die vielen tollen Griffformen, das Gestein und die abgefahrenen Züge begeisterten Conny seit dem sie das erste Mal vor der Traverse stand. Vergangenen Sonntag konnte sie nach ein paar Tagen Vorarbeit „Limbonic Art“ Fb 7c+/8a klettern. Für Conny war das ein wichtiger Schritt, um wieder zu etwas mehr Ausdauer zu kommen, da sie in letzter Zeit beinahe ausschließlich mit Pad am Start war. Die vielen Züge und Bewegungen machten Conny so viel Spaß, dass sie auch in Zukunft plant wieder verstärkt längere Boulder/Touren zu probieren. Denn im Herbst wollen wir ja auch schließlich drei Wochen nach Spanien. P.S. Mich würde ja mal interessieren, ob der Name des Boulders auf die nicht mehr existente Band Limbonic Art bezogen ist!?
Donnerstag, 30. Juli 2015
Magic Wood und 1. Begehung von "Empire Falls"
Vor zwei Wochen tummelten wir uns noch im magischen Wald zwischen den Blöcken und im Campground des Bodhicamps, um fuchsiger weise der großen Hitze zu entkommen. Doch was muss ich berichten: In der Schweiz glühte der Planet genauso wie im Rest Mitteleuropas. Doch einige kühle Löcher ließen sich im Wald finden um das Bouldern zu ermöglichen. Allerdings richtig kleine Griffe wollten wir beide nicht anfassen, da sich die Haut wie Wachs anfühlte. Dennoch konneten wir beide neben etlichen 7c Bouldern "The Bomb is explosion" 8a und "Right hand of darknes" 8a mit nachhause nehmen. Nach einem grauenvollen Samstagsbouldern im ganz und gar nicht mehr magischen Wald, ging die Reise am Sonntag wieder zurück in die Thüringer Wälder. Hier reizte mich noch ein altes Projekt im Hülloch, welches ich gemeinsam mit Dirk vor etlichen Jahren eingebohrt hatte. Der erste Haken des Projektes war glaube ich der erste Haken, der von uns im Hülloch überhaupt gesetzt wurde. Die Tour hatte auch keinen Projektstatus mehr und konnte von jedem versucht werden. So nahm ich mich dem Projekt wieder an und checkte die Züge aus. Es sind über 50 durch ein 25m Dach. Nach einigen Tagen Vorarbeit konnte ich nun die Ausdauer aufbringen um mich durch das Dach zu schrauben. Jetzt nach dem ich es geklettert habe, kann ich kaum mehr nachvollziehen, warum wir diese Linie immer haben links liegen lassen. Jetzt nach 8 Jahren, ist auch das letzte Projekt im Loch geklettert. Und ich muss sagen, dass es mit Abstand zu dem Besten gehört, was man in Thüringen klettern kann. "Empire Falls" würde ich mit 10-/10 einstufen. Die Tour ist zu Beginn etwas trickreich, gefolgt von einer harten Cruxpassage an Zangen und Löchern. Nun henkelt man lustig durch das Dach mit einem kurzen "Stellchen" und ganz oben wird die Luft nochmal richtig dünn. Viel Spaß mit der Tour!
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