
Mittwoch, 16. Juni 2010
Projektieren ist Sackgang... oder das Tagebuch des Jeffrey Dahmer
...vor allem, wenn es sich um vier sauschwere Züge in 10 Metern Höhe handelt. Man langt so oft diese miesen Griffe an, bis sich die Haut öffnet. Immer und immer wieder. Die Cuts sind so tief, dass man das Innere der Finger sieht (bald kommt der Knochen durch und reibt auf den Griffen rum). Vielleicht sind sie dann nicht mehr so scharf. Ich gebe den Griffen schon Namen: der Eine ist die Briefmarke, dann gibts das Messer und den Pfennig. Zu guter letzt kommen die Sauzange und der fucking Batscher. Das triffts recht gut. Mein gestriger letzter Versuch hätte auch unter dem Arbeitstitel "fucking butcher" laufen können. Das Blut spritzte Fontänenhaft aus den Fingern. Nun ist meine Große Sorge, dass die Haut bis Samstag nicht regeneriert. Ich vermisse doch meine geliebten Griffe.
Montag, 31. Mai 2010
Conny rockt in Herzogenreuth
Das harte Wintertraining scheint bei Conny nun Früchte zu tragen. Vergangenen Donnerstag konnte sie mit der Route "Earl Gray" ihre erste 8b+ klettern. Auch wenn ihr der kratzige Boulder (welcher die Crux der Tour bildet) in die Karten Spielt, empfand sie Earl Gray als deutlich schwerer als die Route "Schnulleralarm" (hart 8b), welche Conny vor drei Jahren klettern konnte. Wenn man das Ausbouldern der Tour mal nicht beachtet, benötigte Conny 10 Versuche für "Earl Gray". Sie Kann sich nun über die erste Damenbegehung und überhaupt die vierte Begehung dieser Schönen Route freuen. Wietere Infos zur Tour: siehe unten. Fotos folgen noch...
Dienstag, 11. Mai 2010
It’s Tee time

Eigentlich bin ich eher der Kaffee-Trinker und halt es da wie Güllich (vielleicht auch wegen Güllich; aber in all den Jahren manifestieren sich halt gewisse Verhaltensweisen): „Kaffe ist integraler Bestandteil des Kletterns.“ Wahrscheinlich hat das der Harry Röker nicht so gesehen und benennt seine neuste Kreation an der Herzogenreuther Wand „Earl Grey“. Aber egal, es kommt ja auf die Linie an und nicht auf den Namen. Und die ist 1A. Das Projekt hat mit Sicherheit schon locker 10 Jahre auf dem Buckel gehabt, bis der Harry sich endlich im letzten Jahr dort hin bemühte, um es zu befreien. Herausgekommen ist meines Erachtens die beste Linie am Fels. Eine stumpfe und überhängende Kante. Am Einstieg gleich die Crux. Ein übler Boulder mit feinen Stellern, die bei schlechter Haut richtig böse werden können. Zum Dessert gibt es dann noch weite Züge an Löchern. Ein Traum. Für mich weniger, da ich hier noch vier Mal loslassen musste, bevor ich den Umlenker klippen durfte. Das ganze bewertet der Harry mit 10+. Na, aber deswegen hab ich die Tour nicht geklettert. Und auch nicht wegen dem Namen. Da hätte sie schon „Eduscho“ oder “Schälsche Hesen“ heißen müssen. Coole Tour auf alle Fälle!
Mittwoch, 21. April 2010
Halle Rocks vol. 2.0
Da die Idee eines Outdoor-Boulderwettkampfes nach dem Laufzettelprinzip im letzten Jahr gut
angekommen ist, starten wir am 29. Mai 2010 ab 12 Uhr in die zweite Runde. Schauplatz ist
dieses Mal der Aktienbruch bei Löbejün, der mit einer Menge Boulderpotential aufwartet und
quasi das Herz des halleschen Kletterns darstellt. Wir begreifen die Halle Rocks als ein
überregionales Happening, bei dem die Session an sich und das Miteinander im Vordergrund
stehen. Gleichzeitig können wir Euch damit unsere Boulder-Spots vorstellen. Und die sind nicht
von schlechten Eltern!
Halle Rocks! Diesen schönen, zweideutigen Slogan hat sich unser Potsdamer Gasthallenser
Walter Bartl, der auch bouldertechnisch schon Spuren im rotgelben Felsenland hinterlassen hat,
ausgedacht. Die Halle Rocks als Event werden von den Mitglieder der IG-Klettern Halle-
Löbejün und Free-Solo.de organisiert. Wir haben zwar keine Kletterhalle, dafür eine Menge
Felsen in unmittelbarer Stadtnähe, aus denen wir in den letzten Jahren das Maximale an
Kletterspaß herausgeholt haben.
Wie im letzten Jahr erwarten Euch circa 20 bis 30 Porphyrboulder in allen Graden (sächs. IV bis
Xc, Fb 2 - 7a+), senkrecht bis leicht überhängend, mit dem einen oder anderen Quergang. Vor
Ort werden genügend Locals sein, die Euch den Weg weisen, gemeinsam mit Euch bouldern und
vielleicht den einen oder anderen Tipp geben. Denn wer die Besonderheiten des Porphyrs kennt,
wird wissen, dass neben einer guten Leistenkraft und Stehvermögen häufig nur das richtige
Bewegungsmuster zum Ziel führt. Auf dem Laufzettel wird eine Übersichtskarte zu finden sein,
mit deren Hilfe ihr euch im Aktienbruch und dem angrenzenden Löschteich leicht zurechtfinden
werdet.
Zur Einstimmung könnt ihr ruhig schon mal ein bisschen durch die Datenbank scrollen. Welche
Boulder letzten Endes ausgewählt werden, wird vorab natürlich nicht verraten. Ein paar ganz
neue Sachen werden aber auch dabei sein.
Bezüglich der Wettkampfwertung hat es sich bewährt, die Boulder nach ihrer Schwierigkeit zu
wichten. Es lohnt sich also, Zeit in ein schweres Problem zu investieren. Die drei besten Frauen
und Männer qualifizieren sich für das Finale an einer separaten Wand.
Im Anschluss an den Wettkampf laden wir euch alle herzlich zu einer kleinen After-Climb-Party
ein. In diesem Jahr mit Lagerfeuer, Essen vom Grill und Bier. Für die Abwechslung
zwischendurch werden Slacklines gespannt sein.
Zur besseren Übersicht noch einmal die harten Fakten:
Wo?
Aktienbruch (inkl. Löschteich) bei Löbejün
Wann?
Samstag, den 29.05.2010, Start ist 12:00 Uhr (Ausgabe der Laufzettel und Erläuterungen 11:45
Uhr), Abgabe der Laufzettel gegen 17:00 Uhr. Finale circa 18:00 Uhr.
Was passiert bei Regen?
Wenn es der Wettergott nicht gut meint (Dauerregen), dann wird der Wettkampf als Vol.2.2 auf
den 05.06.2010 verschoben.
Wer kann teilnehmen?
Teilnehmen kann jeder, der Lust hat.
Kontaktperson?
Silvio Ruppe (Tel. 0174/3317955 oder silvio.ruppe@web.de).
Benjamin Gerono (Tel. 0177/5537777 oder bemet@web.de)
Soll ich etwas mitbringen?
Gute Laune und Hausschuhe ☺! Nee, aber bringt bitte eure Bouldermatten mit!
Einen Bericht aus dem letzten Jahr gibt’s hier:
www.free-solo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=913&Itemid=992
Und weitere Fotos sind hier zu finden:
http://ig-kletternhalle.
de/joomla/index.php?option=com_content&task=view&id=83&Itemid=36.
angekommen ist, starten wir am 29. Mai 2010 ab 12 Uhr in die zweite Runde. Schauplatz ist
dieses Mal der Aktienbruch bei Löbejün, der mit einer Menge Boulderpotential aufwartet und
quasi das Herz des halleschen Kletterns darstellt. Wir begreifen die Halle Rocks als ein
überregionales Happening, bei dem die Session an sich und das Miteinander im Vordergrund
stehen. Gleichzeitig können wir Euch damit unsere Boulder-Spots vorstellen. Und die sind nicht
von schlechten Eltern!
Halle Rocks! Diesen schönen, zweideutigen Slogan hat sich unser Potsdamer Gasthallenser
Walter Bartl, der auch bouldertechnisch schon Spuren im rotgelben Felsenland hinterlassen hat,
ausgedacht. Die Halle Rocks als Event werden von den Mitglieder der IG-Klettern Halle-
Löbejün und Free-Solo.de organisiert. Wir haben zwar keine Kletterhalle, dafür eine Menge
Felsen in unmittelbarer Stadtnähe, aus denen wir in den letzten Jahren das Maximale an
Kletterspaß herausgeholt haben.
Wie im letzten Jahr erwarten Euch circa 20 bis 30 Porphyrboulder in allen Graden (sächs. IV bis
Xc, Fb 2 - 7a+), senkrecht bis leicht überhängend, mit dem einen oder anderen Quergang. Vor
Ort werden genügend Locals sein, die Euch den Weg weisen, gemeinsam mit Euch bouldern und
vielleicht den einen oder anderen Tipp geben. Denn wer die Besonderheiten des Porphyrs kennt,
wird wissen, dass neben einer guten Leistenkraft und Stehvermögen häufig nur das richtige
Bewegungsmuster zum Ziel führt. Auf dem Laufzettel wird eine Übersichtskarte zu finden sein,
mit deren Hilfe ihr euch im Aktienbruch und dem angrenzenden Löschteich leicht zurechtfinden
werdet.
Zur Einstimmung könnt ihr ruhig schon mal ein bisschen durch die Datenbank scrollen. Welche
Boulder letzten Endes ausgewählt werden, wird vorab natürlich nicht verraten. Ein paar ganz
neue Sachen werden aber auch dabei sein.
Bezüglich der Wettkampfwertung hat es sich bewährt, die Boulder nach ihrer Schwierigkeit zu
wichten. Es lohnt sich also, Zeit in ein schweres Problem zu investieren. Die drei besten Frauen
und Männer qualifizieren sich für das Finale an einer separaten Wand.
Im Anschluss an den Wettkampf laden wir euch alle herzlich zu einer kleinen After-Climb-Party
ein. In diesem Jahr mit Lagerfeuer, Essen vom Grill und Bier. Für die Abwechslung
zwischendurch werden Slacklines gespannt sein.
Zur besseren Übersicht noch einmal die harten Fakten:
Wo?
Aktienbruch (inkl. Löschteich) bei Löbejün
Wann?
Samstag, den 29.05.2010, Start ist 12:00 Uhr (Ausgabe der Laufzettel und Erläuterungen 11:45
Uhr), Abgabe der Laufzettel gegen 17:00 Uhr. Finale circa 18:00 Uhr.
Was passiert bei Regen?
Wenn es der Wettergott nicht gut meint (Dauerregen), dann wird der Wettkampf als Vol.2.2 auf
den 05.06.2010 verschoben.
Wer kann teilnehmen?
Teilnehmen kann jeder, der Lust hat.
Kontaktperson?
Silvio Ruppe (Tel. 0174/3317955 oder silvio.ruppe@web.de).
Benjamin Gerono (Tel. 0177/5537777 oder bemet@web.de)
Soll ich etwas mitbringen?
Gute Laune und Hausschuhe ☺! Nee, aber bringt bitte eure Bouldermatten mit!
Einen Bericht aus dem letzten Jahr gibt’s hier:
www.free-solo.de/index.php?option=com_content&task=view&id=913&Itemid=992
Und weitere Fotos sind hier zu finden:
http://ig-kletternhalle.
de/joomla/index.php?option=com_content&task=view&id=83&Itemid=36.
Samstag, 10. April 2010
Gorges du Loup
Ach ja, wie schön es ist nach 4 monatiger Seilkletter-Abstinenz das schöne Südfrankreich aufzusuchen um zu schauen was die Ausdauer so macht. Na nix natürlich....
Aber wie es die Tradition so will (seit Ostern 1991 gehts nach Frankreich zum Klettern) fahren wir wieder mit einem gemütlichen Trupp gen Süden. Diesmal sollte es die Gorges du Loup sein. Die beträchtliche Anzahl von 60 Touren im Sektor Deverse 7c aufwärts lockten uns schon ein wenig. Gleich wir auch wussten, dass nach 15 Kletterzügen unsere Unterarme beträchtliche Ausmaße annehmen würden führte unser Weg in die riesige Grotte. Etwas enttäuscht waren wir, da viele der besten Linien nicht kletterbar waren, da die Sinter das Wasser bachartig nach unten geleiteten. Die spektakulären Kracher "KinematiX" 9a , "Punkt X" 9a und "Abbys" 9a glichen zwar einem Wasserfall aber bestachen dennoch doch ihre charakteristischen Sinterfahnen, die sich schier endlos nach oben schlängelten um im Nichts zu enden.
Auch wenn die richtig langen Sachen für uns nicht möglich waren, so fanden wir unsere Projekte, die uns ordentlich den Saft aus den Armen zogen. Einige Eingewöhnungstage brauchten wir schon, um endlich mal einen roten Punkt schreiben zu können. Es war schon lustig. 10 Meter gingen total locker und dann gabs garnix mehr. An den dicksten Henkeln bin ich abgefault. Aber es ging Bergauf. Conny konnte sich mit der Begehung von "Super Mekanik" 8a und einigen weiteren Routen bis 7c über einen erfolgreichen Start in die Kletter saisson freuen und ich war glücklich, als ich mir am letzten Tag noch "New power generation" 8b hohlen konnte. Es waren wie immer sehr schöne Tage, an die ich wehmütig zurückdenke, wenn ich gerade wieder im kalten Deutschland sitze und mit den Bouldermatten liebäugele.
Abonnieren
Posts (Atom)